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Test Suite-Benutzerhandbuch
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Last updated 19. Sep. 2024

KI-gestützte Generierung

Auf dieser Seite werden Richtlinien und Best Practices aufgeführt, um Testfälle effektiv mit dem AutopilotTM im Test Manager zu generieren.

Anforderungsbeschreibung

In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Eigenschaften einer Anforderung im Test Manager beschrieben.

Die Anforderungen beinhalten oft spezifische Fähigkeiten, die mit Qualitätsaspekten verbunden sind, wie zum Beispiel funktionale Aspekte (was die Software tun sollte), Leistungsaspekte (wie schnell sie arbeiten sollte), Benutzerfreundlichkeit (wie einfach sie zu bedienen ist) und Sicherheit (wie sicher sie arbeiten sollte), neben vielen anderen.

1. Der Zweck der Anforderung

KI-Modelle wie AutopilotTM sind auf die Spezifität angewiesen, um Anforderungen korrekt zu interpretieren. Grobe oder vage Beschreibungen können zu irrelevanten oder falschen Testfällen führen. Um dies zu vermeiden, beginnen Sie mit einer knappen, aber präzisen, auf den Benutzer ausgerichteten Erklärung, die die Zielsetzung der Anforderung umreißt. Konzentrieren Sie sich auf den endgültigen Nutzen für den Benutzer.

Beispiel: Bei einem Antrag auf eine Lebensversicherung könnten Sie damit beginnen:

„Als potenzieller Versicherungsnehmer möchte ich meine Versicherungsprämien berechnen, damit ich meine möglichen Kosten einschätzen kann.“

Dies verdeutlicht den erwarteten Nutzen für den Benutzer und setzt ein definitives Ziel für das Testen dieser Anforderung.

2. Anwendungslogik

Die Effizienz von AutopilotTM bei der Generierung genauer und detaillierter Testschritte hängt stark von seinem Verständnis der Benutzererfahrung und der Anwendungs-Sequence ab. Daher ist es wichtig, die spezifischen Interaktionen des Benutzers mit der Anwendung und die nachfolgenden Anwendungsantworten (vom Start der Anwendung bis zur letzten Testaktion) zu beschreiben. Dies hilft AutopilotTM, die chronologische Reihenfolge der Vorgänge zu verstehen, was zu genaueren und detaillierteren Testschritten führt.

Beispiel: Für die Funktion zur Berechnung der Versicherungsprämie beschreiben Sie den Workflow wie folgt:

„Die Benutzer starten auf dem Hauptbildschirm und navigieren über das Hauptmenü zum Bildschirm „Angebot abrufen“. Sie tragen dann ihre persönlichen Daten, einschließlich Alter und Geschlecht, in die dafür vorgesehenen Formularfelder ein. Sie wählen den gewünschten Versicherungsschutz und die Laufzeit aus den verfügbaren Optionen aus. Wenn die Benutzer auf „Prämie berechnen“ klicken, berechnet die Anwendung die Prämie und zeigt sie auf dem nächsten Bildschirm an.

3. Akzeptanzkriterien

Klare, messbare Akzeptanzkriterien sind entscheidend für die Festlegung der Anwendungserwartungen und für die Anleitung von AutopilotTM zur Überprüfung bestimmter Ergebnisse. Sie sollten sowohl positive als auch negative Szenarien umfassen, darunter Situationen, in denen Benutzer sich nicht an die vorgeschriebene Verwendung halten, ungültige Daten eingeben oder die Anwendung einen Fehlerzustand erreicht. Die Kriterien sollten auch nicht-funktionelle Faktoren wie Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und Skalierbarkeit berücksichtigen. Ohne klar definierte Akzeptanzkriterien generiert der AutopilotTM möglicherweise unzureichende Testfälle.

Beispiel: Geben Sie für die Prämienberechnungsfunktion unseres Lebensversicherungsantrags konkrete Annahmekriterien wie in einem der folgenden Beispiele an:

  • „Das System muss die Prämie unter Berücksichtigung des Alters des Benutzers berechnen. Für jedes Jahr über 25 muss die Grundprämie von 100 € um einen Zuschlag von 5 € hinzugefügt werden.
  • „Das System muss die Prämie für Raucher aufgrund der damit verbundenen höheren Gesundheitsgefahren um 50 € erhöhen.“
  • „Wenn der Benutzer ein Alter unter 18 Jahren eingibt, sollte das System eine Fehlermeldung anzeigen.“
  • „Der Prozess der Prämienberechnung sollte nicht länger als 3 Sekunden dauern, wenn die Anzahl der Concurrent User kleiner oder gleich 1000 ist.“

Zusätzliche Anweisungen

Dieser Abschnitt enthält Beispiele für zusätzliche Anweisungen, die Sie AutopilotTM zur Verfügung stellen können, damit er sich auf Aspekte konzentrieren kann, die beim Generieren von Testfällen berücksichtigt werden sollten.

End-to-End Flow-Verifizierung

In der folgenden Liste finden Sie Richtlinien, die Sie Autopilot bei der Generierung von End-to-End-Testfällen aus Flussdiagrammen vorgeben können:

  • Überprüfen Sie jeden eindeutigen Pfad im Ablaufdiagramm als separaten Testfall.
  • Konzentrieren Sie sich ausschließlich auf das Testen von End-to-End-Pfaden innerhalb des Diagramms.
  • Stellen Sie sicher, dass jeder Testfall einen vollständigen Ablauf vom Anfang bis zum Ende darstellt.
  • Erreichen Sie eine umfassende Abdeckung, indem Sie jeden vollständigen Ablauf innerhalb des Diagramms testen.

Schnelle Generierung von Testideen

In der folgenden Liste finden Sie Richtlinien, die Sie dem Autopiloten geben können, um unzählige Ideen für schnelle Tests zu generieren:

  • Erstellen Sie keine Testschritte, nur Testfalltitel.
  • Beschränken Sie die Testfalltitel auf maximal 12 Wörter.
  • Erstellen Sie mindestens 50 kreative Testfälle.

Schwerwiegende Problemerkennung

In der folgenden Liste finden Sie Richtlinien, die Sie Autopilot für die Erstellung von Testfällen geben können, um schwer erkennbare Probleme zu finden:

  • Erstellen Sie nur unkonventionelle, aber plausible Testszenarien, um versteckte Probleme aufzudecken.
  • Konzentrieren Sie sich auf Testszenarien, die bei Standardtests oft übersehen werden und einen tieferen Einblick erfordern.
  • Hinterfragen Sie die Annahmen zum Systemdesign und zum Verhalten der Benutzer, um Schwachstellen zu finden.
  • Verwenden Sie ein breites Spektrum an Benutzerverhalten, einschließlich untypischer Verhaltensweisen, um Probleme aufzudecken.

Einhaltung der Namenskonventionen

In der folgenden Liste finden Sie Richtlinien, die Sie dem Autopiloten zur Erstellung von Testfällen mit einer Namenskonvention geben können.

  • Beginnen Sie jeden Testfalltitel mit dem Aktionsverb „Prüfen“.
  • Halten Sie die Titel unter sechs Wörtern und stellen Sie sicher, dass sie klar und informativ sind.
  • Fügen Sie am Anfang eines jeden Testfalltitels „UiPath | TC-01“ ein, wobei „TC-01“ die Nummer Ihres Testfalls ist.

Gültige Tests von End-to-End-Szenarien

In der folgenden Liste finden Sie Richtlinien, die Sie dem Autopilot geben können, um Testfälle nur für gültige End-to-End-Szenarien zu erstellen.

  • Erstellen Sie Testfälle ausschließlich für gültige, vollständige Benutzererfahrungen.
  • Vermeiden Sie Testfälle für ungültige Eingabe- oder Feldvalidierungen.
  • Halten Sie Testfalltitel unter sechs Wörtern und stellen Sie sicher, dass sie klar und informativ sind.

Grenzwerttests

In der folgenden Liste finden Sie Richtlinien, die Sie dem Autopiloten für die Erstellung von Testfällen mit Schwerpunkt auf Grenzwerttests geben können.

  • Bestimmen Sie gültige Bereiche und ermitteln Sie Mindest-, Höchst- und Netzwerkrandwerte für jede Eingabe.
  • Fokussieren Sie Testfälle auf diese Grenzwerte, auch innerhalb und außerhalb der zulässigen Bereiche.
  • Deckt niedrigste, höchste und unterteilte Bereichsgrenzen in Ihren Testfällen ab.
  • Stellen Sie sicher, dass alle Eingabefeldgrenzen in der gesamten Anwendung getestet werden.

Begleitdokumente

In diesem Abschnitt sind unterstützende Dokumente aufgeführt, die Sie AutopilotTM zur Verfügung stellen können. Bei diesen Dokumenten handelt es sich um zusätzliche Informationen, die die Beschreibung einer Anforderung im Test Manager ergänzen. Diese Dokumente sollen das Verständnis von Autopilot für eine Anforderung verbessern, sodass genauere und nützlichere Testfälle für eine Anforderung generiert werden können.

Prozessdiagramme

Um die einzelnen Schritte innerhalb der Anwendung zu veranschaulichen, sollten Sie Anwendungsfalldiagramme, Flowcharts oder Prozessdiagramme als Bilder oder BPMN-Dateien hinzufügen. Prozessdiagramme helfen Autopilot, den sequentiellen und logischen Ablauf der Benutzeraktivitäten zu erfassen, die für die jeweilige Anforderung wichtig sind. Dank dieser Prozessdarstellungen kann Autopilot präzisere Testfälle erstellen, die sich eng an den tatsächlichen Workflows der Anwendung ausrichten.

Mockups und grafische Darstellungen

Um Autopilot das Verständnis zu erleichtern, sollten Sie visuelle Diagramme hinzufügen, in denen Ihre UI/UX-Anforderungen dargestellt werden. Dies ist vor allem beim Testen neuer Front-End-Funktionen nützlich und hilft, das Layout, die Interaktionen mit dem Benutzer und die zu testenden Elemente zu klären.

Compliance-Dokumente

In regulierten Branchen wie dem Gesundheitswesen, dem Finanzwesen oder der Telekommunikation sollten Sie auch Dokumente zur Einhaltung von Vorschriften und Bestimmungen einbeziehen. Diese Richtlinien gelten oft universell für verschiedene Anforderungen (z. B. Benutzerstorys oder Anwendungsfälle) im Test Manager. Durch das Hochladen dieser Dokumente ermöglichen Sie Autopilot die Integration von Compliance-Standards in die Testfälle, die es für jede Anforderung generiert, nicht nur in die Testfälle, die direkt mit bestimmten Compliance-Knoten verknüpft sind. Dieser Ansatz stellt sicher, dass alle Testfälle den Branchenvorschriften entsprechen und dass die Compliance bei allen von Autopilot getesteten Anforderungen konsistent behandelt wird.

Transkripte der Diskussionen

Sie sollten in Erwägung ziehen, ein Transkript von Diskussionen über bestimmte Anforderungen beizufügen. Dabei kann es sich um eine Besprechung oder eine virtuelle Sitzung über Online-Plattformen handeln, an der Entwickler, Produktinhaber und Testpersonen teilnehmen. Transkripte liefern Autopilot Einblicke in die Interpretationen oder Pläne der Teammitglieder zur Umsetzung einer Anforderung und bieten einen Kontext, der die Präzision der generierten Testfälle erheblich verbessern kann.

Funktionseinschränkungen

Dieser Abschnitt beschreibt die aktuellen Einschränkungen von AutopilotTM.

Unterstützte Dateitypen

Sie können nur die folgenden Dateierweiterungen hochladen, von denen Autopilot nur den Textinhalt verarbeitet:

  • DOCX
  • XLSX
  • TXT
  • PNG
  • JPG
  • PDF
  • BPMN
Hinweis: Der Autopilot verarbeitet nur den Textinhalt in den Dateien. Bilder in den Dateien werden nicht verarbeitet.

Kapazität des Eingabetokens

Die maximale Eingabetokenkapazität von Autopilot beträgt 128.000, was ungefähr 96.000 Wörtern oder 512.000 Zeichen entspricht.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Anforderungsbeschreibung und die unterstützenden Dokumente diese Grenzwerte nicht überschreiten.

Tipp: Nach unseren Beobachtungen entsprechen 100 Token ungefähr 75 Wörtern oder 400 Zeichen.

Um die ungefähre Anzahl der Token in Ihren Dokumenten zu überprüfen, öffnen Sie das Dokument als TXT-Datei und kopieren Sie den Inhalt in das Open AI Tokenizer-Tool. Die angegebene Anzahl der Token ist ein Näherungswert. Die tatsächliche Tokenanzahl kann höher sein.

Generierung von Testfällen

Autopilot ist derzeit darauf beschränkt, maximal 50 Testfälle gleichzeitig zu generieren. Wenn die Anzahl der zu generierenden Testfälle nicht angegeben ist, generiert der Autopilot 10 Testfälle.

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